Cool und kompakt – Traumhaus in der Großstadt

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Die moderne japanische Architektur ist in vielerlei Hinsicht faszinierend. So schaffen es die Architekten dort auf erstaunlichste Art und Weise immer wieder, auf winzigen Grundstücken richtig coole Häuser zu errichten, die sowohl optisch auf ganzer Linie überzeugen als auch enorm viel Wohnraum und Lebensqualität bieten. Was man mit einer kleinen Grundfläche alles machen kann, zeigt auch das Einfamilienhaus, das wir euch heute mitgebracht haben. Es stammt aus der Feder des Architekturbüros Shin Onozato in Tokio und bietet auf einer bebauten Fläche von 66 qm stolze 112 qm Wohnraum.

Weiß auf Grau

Bereits auf den ersten Blick zeigt das Haus seinen einzigartigen Charakter durch ein raffiniertes Zusammenspiel unterschiedlicher Kuben. Schaut man nicht so genau hin, wirkt es wie ein weißer Kasten, der über einem grauen Betonsockel in der Luft schwebt. Tatsächlich sind die einzelnen Elemente über ein schmales Fensterband miteinander verbunden. Das graue Fundament bildet sowohl die Grundstücksgrenze als auch den unteren Teil des Hauses. Links dient es als Mauer rund um einen kleinen, grün bepflanzten Hof. Die moderne, reduzierte Architektur und die Kombination von Transparenz und Geschlossenheit machen neugierig auf mehr.

Seitenansicht

Im Dunkeln von der Seite betrachtet, wird das schmale Fensterband noch deutlicher, welches sich zwischen dem Sichtbetonsockel und dem weißen Kubus entlang zieht. Auf diese Weise gelangt tagsüber natürliches Licht ins Haus, welches sich ansonsten eher geschlossen und introvertiert präsentiert, um die Privatsphäre seiner Bewohner zu schützen.

Split-Level-Grundriss

Um auf der begrenzten Quadratmeterzahl möglichst viel Wohnfläche unterzubringen, wurde der Grundriss als Split-Level-Konzept geplant. Die einzelnen Funktionsbereiche sind entweder über wenige Stufen oder über eine ganze Treppe voneinander getrennt. Durch diese Gestaltung und die offene Ausrichtung der Räume ergeben sich spannende Blickbezüge und ein großzügiges, luftiges und helles Wohngefühl.

Licht und Luft

Durch seine Lage inmitten einer dicht bebauten Siedlung wurde das Haus nach außen hin sehr geschlossen geplant. Damit dennoch viel natürliches Licht hineingelangt und die Bewohner außerdem über einen Außenbereich verfügen können, wurde im vorderen Teil ein kleiner Innenhof geplant, der durch die Betonmauer in Richtung Straße abgeschirmt ist. Auf diese Weise war es möglich, den Innenraum hier mit riesigen Fensterflächen zu öffnen. Es entsteht ein nahtloser Übergang zwischen drinnen und draußen und der begrünte Hof wird zum Teil des Wohnkonzepts.

Offene Gestaltung

Um die Menge an Tageslicht, die durch die Fensterfront ins Innere gelangt, möglichst weit ins Haus hinein zu lassen, entschieden sich die Architekten für einen offen gestalteten Innenraum. Der Koch- und Essbereich verfügt über eine doppelte Raumhöhe, sodass im Oberschoss eine Galerie entsteht, welche vom natürlichen Lichteinfall profitiert. Die Einrichtung ist sehr modern und puristisch gehalten und unterstreicht den reduzierten Entwurf zusätzlich.

Homeoffice

Im Obergeschoss des Hauses befinden sich die Schlafzimmer und dieses Arbeitszimmer. Die Räume hier oben werden durch große Oberlichter im Dach mit Tageslicht geflutet, eine weitere raffinierte Lösung, die helles, modernes Wohnen möglich macht, ohne unerwünschte Einblicke von außen zuzulassen.

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