Natürlich habt Ihr genauso wie wir alle schon einmal von Feng Shui gehört, oder? Und obwohl wir alle keine Experten in diesem Bereich sind, haben wir eine vage Vorstellung davon, was es ist und was es bedeutet. Während Feng Shui erst in jüngerer Zeit Einzug in unsere Wohnwelten gehalten hat, gibt es die chinesisch geprägte Philosophie des Ying und Yang schon seit mehr als drei Jahrtausenden.
Feng Shui ist eine uralte chinesische Idee, die es den Energien ermöglicht, auf natürliche Weise zu fließen, in Harmonie zueinander zustehen und unser Wohlergehen, Glück und Gesundheit bestmöglich unterstützt – und das unter anderem im Rahmen der Wohnungseinrichtung. Im heutigen Artikel zeigen wir Euch einige grundlegende Feng Shui-Ideen rund um die optimale Einrichtung des Schlafzimmer. Das ist einfacher, als Ihr vielleicht jetzt denken mögt. Und wir könnten darauf schwören, das viele von Euch schon manches nach Gefühl umsetzen.
Spiegel sind wunderschöne Gestaltungselemente in einem Gebäude. Sie reflektieren nicht nur Tageslicht, sondern machen Räume gefühlt einige Quadratmeter größer. Wer sich allerdings ernsthaft mit Feng Shui auseinandersetzt, sollte im Schlafzimmer keinen Spiegel hängen. Denn im Schlafraum geht es um Entspannung und durch den erholsamen Schlaf wollen wir zur Ruhe kommen. Spiegel sind aber vitalisierender Natur – zumindest in der chinesischen Philosophie – und sorgen für die Zirkulation von Energie im Raum. Deswegen den Spiegel lieber aus dem Schlafzimmer verbannen oder mindestens während der Nacht mit einem Tuch abdecken.
Eine der wichtigsten Regeln, um nach den Geboten des Feng Shui zu leben, ist eine saubere und ordentliche Umgebung im Haus. Die ist zwar vor allem in anderen Räumen wie der Küche wichtig, aber macht ebenso Sinn, sie im Schlafzimmer umzusetzen. Die ordentliche Umgebung des Raumes sorgt dafür, dass die Lebensenergie frei zirkulieren kann und nicht behindert wird – zum Beispiel durch herumfliegende Kleidung, zu viele Bilder an der Wand oder Accessoires auf den Kommoden oder Nachttischen und durch spitze Ecken an Schränken und Betten. Eigentlich ganz einfach, oder?
Natürlich steht im Schlafzimmer das Bett im Zentrum des Raumes. Unverzichtbar ist das Kopfteil, wenn Ihr Feng Shui einsetzen möchtet. Das Kopfteil ist dafür da, um uns Sicherheit und Schutz während des Schlafes zu geben und soll schlechte Träume von uns fernhalten: Eben perfekt zum Ausruhen. Kopfteile gibt es heute in vielen Designs, Materialien und Farben. Falls Ihr keine handelsüblichen Modelle wollt, könntet Ihr Euch auch ein Kopfteil selbst zimmern.
Abgesehen von der Hygiene im Raum, gibt es eine weitere, grundlegende Sache, die Ihr beachten solltet: Die Rede ist von der Symmetrie in einem Zimmer. Und das geht einfacher, als Ihr denkt. Die Möbel selbst können im Schlafzimmer sehr schlicht sein. Symmetrisch angeordnet führen sie zu einer Ausgeglichenheit und Ruhe, die wir tatsächlich mit unseren Sinnen spüren können. Beispiel: Ein Nachttisch ist schön, zwei wären nach der Feng Shui-Lehre besser. Oder steht ein kleiner Tisch mit einem Sessel im Raum? Dann achtet darauf, dass er im besten Fall rund ist oder zumindest abgerundete Ecken hat.
Ein weiteres wichtiges Detail ist die künstliche Beleuchtung. Denn der Lichtfluss lässt sich natürlich auch durch die Art und Weise, wie wir Lampen einsetzen, steuern. Licht ist in der Feng Shui-Philosophie das klarste Symbol für die Ausstrahlung der Lebensenergie Qi. Neonlampen solltet Ihr tunlichst vermeiden. Dann lieber auf Halogenlampen mit wärmerem Licht setzen – und die gerne in der dunkeln Raumecke platzieren, so dass das Schlafzimmer überall schön ausgeleuchtet ist. In niedrigen Räumen machen große Deckenlampen keinen Sinn, weil sie auf den Raum erdrückend wirken. Dann lieber das Zimmer von unten nach oben beleuchten, zum Beispiel durch Strahler.
Beim letzten Tipp, den wir für Euch haben, handelt es sich um den Raum unter dem Bett. Und ja, wir wissen natürlich, dass wir Deutsch dort gerne allerlei Dinge horten, die sonst nirgendwo einen Platz finden. Für die Feng Shui-Anhänger ein echtes No-Go! Denn der Ort unter dem Bett soll leer sein, damit auch hier die positive Energie fließen und uns von allen Seiten stimulieren kann. Habt Ihr Probleme mit dem Einschlafen oder wacht Ihr nachts gerne auf? Dann versucht doch einmal, diesen Tipp umzusetzen und schaut, ob der erholsame Schlaf besser klappt.